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So werden Sie mit Self-Publishing in Deutschland erfolgreich

Viele Autoren in Deutschland sind erfolgreicher als die Bestsellerlisten und Feuilletons großer Zeitungen Glauben machen – mit E-Books haben sie verkaufte Auflagen erreicht, die teilweise sogar weit in die Hunderttausende gehen. Ein Beispiel hierfür ist die deutsche Autorin Poppy J. Anderson – sie hat ihre Bücher im Selbstverlag veröffentlicht.

 

So erfolgreich können E-Book-Autoren sein

400.000 verkaufte Bücher in Deutschland und trotzdem bei 90 Prozent der Bundesbürger nahezu unbekannt? Dieses Schicksal wird die deutsche Autorin, die unter dem Pseudonym Poppy J. Anderson in den USA spielende Liebesromane schreibt, angesichts der hervorragenden Verkaufszahlen wohl hinnehmen können.

 

Veröffentlicht werden die Romane nämlich ausschließlich als E-Book im Selbstverlag und toppen locker typische Startauflagen gedruckter Bücher, die oft gerade einmal bei 5.000 bis 10.000 Exemplaren liegen. Der Erfolg erstaunt umso mehr, da erst rund zehn Prozent der Deutschen einen E-Book-Reader ihr Eigen nennen. Um also auf dem Buchmarkt erfolgreich zu sein, ist es heutzutage nicht mehr zwingend notwendig, mühsam einen Verlag zu suchen, der sich nach zahlreichen Verhandlungen bereit erklärt, das Manuskript zu veröffentlichen – das Zauberwort lautet hier Self-Publishing.

 

Self-Publishing statt Klinken putzen

Doch was bedeutet Self-Publishing eigentlich? Im Grunde gibt es das schon seit geraumer Zeit: Findet sich kein williger Verleger, bringt man das Buch einfach selbst heraus.

 

Allerdings wurden dem Autor hier noch vor nicht allzu langer Zeit einige Steine in den Weg gelegt: Er musste die ganze Auflage selbst vorfinanzieren und dann über die Stationen Großhandel und Handel mit viel Eigenaufwand an den Leser bringen. Aus dem Weg geräumt wurden diese Steine vor allem durch die Verbreitung von E-Books und Books on Demand.

 

Die Vorteile der E-Books liegen dabei vor allem in den ausbleibenden Druckkosten, zudem verdient der Autor rund 50 bis 70 Prozent des Verkaufspreises – deutlich mehr als bei einem klassisch gedruckten Buch, auch wenn der Verkaufspreis eines E-Books eher niedrig angesetzt ist. Das Book on Demand überzeugt hingegen dadurch, dass das Buch nur auf konkrete Nachfrage im Digitaldruckverfahren gedruckt wird. Dadurch minimiert sich das Risiko für den Autor, auf der gedruckten Auflage sitzen zu bleiben.

 

Vom Manuskript zum verkauften Buch

Die Konzeptionierung kann bei E-Book und Book on Demand durch einen Dienstleister wie die tredition GmbH erfolgen, der die Konvertierung in passende Formate und die Produktion übernimmt. Um die Vermarktung müssen sich Autoren hingegen meist selbst kümmern, sind aber Inhalt und Cover ansprechend, ist dies bereits die halbe Miete.

 

Wichtig ist zudem eine angemessene Präsentation in den sozialen Netzwerken, da sich hier viele neuen Dingen aufgeschlossene Menschen tummeln, die einen Hype kreieren können. Und darum geht es bei Büchern, die ohne die geballte Verlagsmacht im Hintergrund an den Mann (oder meisten die Frau) gebracht werden sollen: Mundpropaganda.

 

 

Bildquelle: commons.wikimedia.org © Daniel R. Blume (CC BY-SA 2.0)

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