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Deutsche essen gerne Fleisch

Jährlich werden in Deutschland 58 Millionen Schweine, 630 Millionen Hühner und 3,2 Millionen Rinder geschlachtet.

Zwar ging der Fleischkonsum in Deutschland im letzten Jahr um 2 Kilogramm pro Kopf zurück, dennoch verzehrt der deutsche Bundesbürger durchschnittlich 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Das entspricht laut „Fleischatlas 2013" einer Menge von 1097 Tieren. Aber ist soviel Fleisch überhaupt gesund?

Das (un)gesunde Fleisch

Amerikanischen und europäischen Studien zufolge ist besonders rotes Fleisch gesundheitsschädigend, also Schwein, Rind und Lamm.

Wer täglich mehr als 100 Gramm rotes Fleisch isst, erkrankt häufiger an Krebs oder Diabetes und leidet vermehrt unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen als jemand, der rotes Fleisch nur in geringen Maßen – weniger als 20 bis 30 Gramm pro Tag – verzehrt.

Was genau an rotem Fleisch schädlich ist, ist bislang noch unklar. Einige Wissenschaftler vermuten, der Grund könne Carnitin sein. Durch den Kontakt mit Darmbakterien wird Carnitin in einer Weise verändert, dass es Gefäßverkalkungen fördern kann.

Durch die Konservierung der Wurstwaren mit Salz und Nitrit können noch zwei weitere Übeltäter ausfindig gemacht werden. Salz erhöht den Bluthochdruck, und Nitrit wird im Magen zu krebserregendem Nitrosamin umgewandelt.

Weißes Fleisch
– Geflügelfleisch – hingegen ist durch seinen geringeren Fettanteil bekömmlicher. Besonders empfehlenswert ist es, wenn man auf sein Gewicht achten will. Doch Fleisch ist nicht nur schädlich. Zwar lassen sich das herzschädigende Cholesterin und die gesättigten Fettsäuren nicht schönreden, aber Fleisch – egal welche Sorte – dient als hochwertiger Eiweißlieferant und liefert blutbildendes Eisen.

Außerdem ist Fleisch reich an B-Vitaminen: B1 fördert gesundes Zellwachstum, B6 beeinflusst die Gehirntätigkeit positiv, und B12 reguliert die Speicherung der Nahrungsenergie. Hinzu kommt, dass Fleisch durch das enthaltene Vitamin Niacin Nervennahrung darstellt.

Fleisch in Maßen

Man muss dem Fleischkonsum daher nicht komplett entsagen, denn geringe Mengen sind für den Körper keinesfalls schädlich. Jedoch sollte man seinen Konsum bewusst gestalten und in Maßen genießen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Auch auf rotes Fleisch muss man nicht komplett verzichten, jedoch sollten auch die mageren Fleischsorten auf dem Speiseplan stehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, zwei bis drei vegetarische Tage in der Woche einzulegen. Allgemein sollte die Ernährungsgrundlage aus Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten bestehen. Dem einen oder anderen Grillabend steht im Spätsommer also nichts im Wege. Damit das Grillfleisch für den Körper besonders gut bekömmlich ist, sollte man allerdings einige Tipps für den gesunden Grillgenuss beachten und Gesundheitsrisiken ausschließen. 


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