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Schönheitswahn: Was ist schon normal?

Zurückhaltend, schüchtern und in sich gekehrt oder aufgeschlossen, selbstbewusst und kommunikativ? So unterschiedlich die Charaktere von Menschen sein können, so verschieden ist auch ihre Optik. Groß oder klein, dick oder dünn, lange oder kurze Haare – insbesondere die Extreme fallen uns auf, aber was ist denn auch eigentlich dieses „normal“?

Ob der Charakter eines Menschen nun gut ist bzw. den eigenen Geschmack trifft oder nicht, lässt sich erst nach einiger Zeit beurteilen. Was allerdings immer direkt über einen ersten Eindruck entscheiden kann, ist das äußere Erscheinungsbild eines Menschen. Die Optik spielt seit Jahrzehnten eine zunehmend wichtigere Rolle in unserem Leben und stellt für viele einen zentralen Punkt dar. Nicht nur, um anderen zu gefallen – oft geht es auch darum, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen. Nicht umsonst quält man sich also an verregneten Tagen zum Sport, an denen man eigentlich nur die Decke über den Kopf ziehen möchte oder legt sich noch einmal schnell unters Solarium, um der gruseligen Winterblässe zu entkommen, obwohl klar ist, dass dies nicht gut für die Haut ist. Laut Statista besuchten im Jahr 2015 allein 4,38 Millionen Personen zwischen 20 und 29 Jahren häufig oder ab und zu ein Fitnessstudio, um sich fit, gesund und straff zu halten.

SchönheitswahnBis zu einem gewissen Punkt kann man also mit Sport, Schminke und etwas umschmeichelnder Bräune oder gar dem richtigen Kleidungstück nachhelfen. Was aber so manche Launen der Natur anbelangt, die einer Person am eigenen Körper vielleicht so gar nicht gefällt, wie beispielsweise ein kleiner Höcker auf der Nase, ist der Mensch machtlos. Egal wie viel Sport und gesunde Ernährung man sich antut, die Nase kümmert es wenig.
Im Jahre 2015 ist es deshalb schon lange nicht mehr unüblich gewisse Dinge auch durch chirurgische Eingriffe zu optimieren. Botox Behandlungen im Gesicht, Fettabsaugungen und Brustvergrößerungen spielen vor allem in der Damenwelt eine große Rolle. 

Weitere Informationen zum Thema Brustvergrößerungen und vor allem auch darüber, was Frau nach der Operation erwartet, gibt es hier.

Laut einer 2013 angefertigten Analyse von Statista wurden weltweit in jenem Jahr 11,6 Millionen Schönheitsoperationen durchgeführt, wovon knapp 1,77 Millionen Brustvergößerungen waren. 2013 ist übrigens auch das Jahr in dem Brasilien den USA den Titel der meisten Schöheits-Op´s abgenommen hat.

Während diese Zahl deutlich den Schönheitswahn der Damenwelt unterstreicht, sind auch die Herren immer aktiver. Die TZ berichtet, dass mittlerweile jeder sechste Patient männlich sei. Üblich ist hier beispielsweise die Haartransplantation, die das klassische Männerproblem, den Haarausfall, beseitigt. Der wohl bekannteste Herr mit frischer Mähne ist Fußballtrainer Jürgen Klopp, der es damit der Herrenwelt vielleicht etwas leichter gemacht hat, über kleine Schönheitskorrekturen zu sprechen.

Doch ist man einer Operation nun aufschlossen oder nicht – was zählt ist letztlich das eigene Wohlbefinden. Dies erreicht einer durch Sport, ein anderer durch einen Eingriff und ein dritter ist einfach so mit sich im Reinen – denn was für uns normal ist und was vielleicht schon Schönheitswahn, dürfen wir zum Glück selbst entscheiden.

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