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Berlin

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Dein nicht jugendfreier Berlinbesuch


FREIGEGEBEN AB 18 – ENTERTAINMENT FÜR ERWACHSENE IN BERLIN


ÜBERNACHTEN IM SARG, HEMMUNGSLOSE CLUBNÄCHTE, ABENTEUER IM DARKROOM ODER ZOCKEN IM CASINO –  TIPPS FÜR EINEN NICHT JUGENDFREIEN BERLINBESUCH

Dass Berlin cool und angesagt ist, weiß mittlerweile wohl jeder. Die Touristenzahlen und Zugezogenen jedes Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Die Bevölkerung Berlins gehört dabei zu der jüngsten der Welt. Individualität und Selbstverwirklichung gehören hier genauso zum Stadtbild wie Brandenburger Tor und Fernsehturm. Und dem jungen Publikum dürstet es dabei nach allem, was nicht „normal" ist. Bei der Abendgestaltung in einen Mainstream Club zu gehen, kommt daher für die meisten nicht in Frage. Je individueller und verrückter desto besser.

Und genau diesem Streben bietet Berlin mit der Anything-Goes-Mentalität genügend Raum, genügend Möglichkeiten für exzessiven Hedonismus freigegeben ab 18. Egal ob bei hemmungslosen Partynächten in den angesagten Clubs, bei ungezwungenen Abenteuern im Darkroom, beim Übernachten in den skurrilen Hotels oder beim Zocken in den bekannten Casinos; Die Hauptstadt ist ein Eldorado für Vergnügungssüchtige und ein riesiger Spielplatz für Erwachsene. Daher haben wir für euch einige Möglichkeiten zusammengefasst für einen Berlinabend der etwas anderen Art. Nervenkitzel und Abenteuer garantiert. Und definitiv nicht jugendfrei.

Hemmungslose Partys in den Nachtclubs Berlins

Wer eine wilde Partynacht erleben will für den bietet Berlin natürlich zahlreiche Clubs. Viele von ihnen wie etwa das berühmt-berüchtigte Berghain gehören dabei zu den heißesten Partyspots der Welt und haben eine magische Anziehungskraft auf die Wildesten unter den Partygängern.

Aus dem legendären Ostgut Club entstanden, gehört der Techno Club Berghain heutzutage zu den bekanntesten Clubs der Welt. Der Feiertempel auf dem Industriegelände zwischen Friedrichshain und Kreuzberg ist dabei nicht nur bekannt für seine strenge Tür, sondern auch für die exzessiven und sexuell freizügigen Partys. Also genau das richtige für eine Adult Partynacht der Extraklasse. Und keine Angst, von euren wilden Exzessen in den verschiedenen Separées und Darkrooms wird nichts an die Öffentlichkeit gelangen. Denn der Club ist bekannt für seine Was-im-Berghain-passiert-bleibt-im-Berghain-Mentalität. Im Inneren sind Fotos und Videos nämlich streng untersagt und nur selten werden offizielle Drehgenehmigungen erteilt.

„Der Club will kein Bild von sich in der Außenwelt wieder finden. Seine Welt existiert in einem ewigen Frühmorgen. Hier steht das ungefilterte, nicht aufgezeichnete Erlebnis im Mittelpunkt", so schrieb der Autor und Szenekenner Tobias Rapp treffend in einem Interview.

Doch zwischen euch und dem feuchtfröhlich-freizügigen Cluberlebnis steht immer der legendäre Berghain Türsteher Sven Marquardt. Wie ein Tempelwächter zum Heiligtum steht er vor den Toren des ehrwürdigen Szeneclubs und so mancher Partybesucher ist schon nach stundenlangem Anstehen gescheitert. Nur circa jeder Zweite kommt rein. Welche Kriterien dabei eine Rolle spielen, das weiß niemand so recht. Man erzählt sich aber, dass Sven nur Leute reinlässt, mit denen er selbst gern feiern würde. Allerdings gibt es einige Tipps, die man in jedem Fall beachten kann wie beispielsweise schwarze Kleidung tragen, keine Handtasche dabei haben, gegen 24 Uhr da sein oder sich direkt hinter Touristen anstellen, die nämlich oftmals abgewiesen werden.

Wer an der strengen Tür des Berghain dennoch scheitert, für den hat Berlin natürlich noch viele weitere angesagte Locations, die bekannt für ihre wilden und hemmungslosen Partys sind. Zu den bekanntesten gehören der Club „Tresor", der zu den legendären ersten Techno Clubs der Stadt gehört, „Der Salon zur wilden Renate", der als After Hour Location beliebt und Sammelpunkt für Freaks und Hipster ist oder das „Watergate" mit den berühmten LED Installationen und dem atemberaubenden Soundsystem.

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Heiße Abenteuer im Darkroom

Wo wir gerade schon beim Thema Darkrooms waren. Tatsächlich gilt Berlin als Hauptstadt der „Dunkelräume". In kaum einer anderen Stadt gibt es so viele Darkrooms wie in Berlin, was die Stadt zum Eldorado für Liebes-Abenteurer macht. Was früher in den Clubs hauptsächlich als Spielwiese für Homosexuelle entwickelt wurde, hat sich mittlerweile auch unter Heteros etabliert und auch viel vom ehemaligen Schmuddel-Image verloren. Viele Clubs in Berlin bieten mittlerweile Rückzugsmöglichkeiten zum vergnüglichen Techtelmechtel, im Beamtendeutsch Vergnügungsstätten oder beruhigte Gasträume genannt.

Die Darkrooms greifen dabei das Konzept von Dunkelrestaurants auf, wobei durch das fehlende Sehvermögen die sinnliche Wahrnehmung verstärkt werden soll und Spannung und Nervenkitzel gewährleistet. Selbstverständlich dient dies aber auch dazu, dass man unerkannt bleibt und im Schutz der Anonymität seine verborgenen Gelüste ausleben kann. Während die kleineren in Clubs integrierten Darkrooms sich erst in den letzten Jahren durchgesetzt haben, haben die eigenständigen Dunkelräume schon eine lange Tradition in Berlin. Bereits 1925 soll es mit „Ellis Bierbar" ein erstes Lokal mit hohem Amusement-Faktor gegeben haben, der den zahlreichen nachfolgenden Darkrooms den Weg geebnet hat.

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Übernachten im Sarg, Gefängnis und Partyschiff

Für Besucher oder neu Zugezogene stellt sich oftmals die Frage, wo man in Berlin unterkommen soll. Für viele Party-Touristen, die in Massen nur zum Feiern übers Wochenende anreisen oder für Neuankömmlinge, die noch keine Wohnung haben, bieten sich Hostels an. Wer dabei nicht nur einen Schlafplatz sucht sondern gleichzeitig auch Connections knüpfen und vor allem ordentlich Party machen will, der sollte auf jeden Fall das „Eastern Comfort" Boot-Hostel abchecken. Die einzigartige Location auf einem Boot auf der Spree bietet ein unvergessliches Wohnerlebnis. Gleichzeitig ist das Hostel auch bekannt für seine Partyqualitäten und gehört zu den beliebtesten Party-Hostels der Welt. Im Herzen Berlins gelegen direkt zwischen den hippen Bezirken Kreuzberg und Friedrichshain ist das Eastern Comfort die Top-Adresse für alle Partyfreudigen Touristen oder Zugezogenen.

Wer es hingegen ruhiger mag beziehungsweise wortwörtlich in Todesstille schlafen möchte, der kann auch im Sarg übernachten. Kein Scherz, Berlin bietet zahlreiche wirklich skurrile Übernachtungsmöglichkeiten. Im Hotel „Propeller Island City Lodge" kann man zwischen vielen unterschiedlichen Zimmern wählen, eines verrückter als das andere, darunter auch die „Gruft", wo die Gäste in echten Särgen schlafen. Im Zimmer „Upside-Down" steht hingegen alles Kopf, denn die Betten hängen von der Decke und wer schon immer einmal im Gefängnis schlafen wollte ohne dabei kriminelle Energie aufzubringen, der kann auch eine Gefängniszelle buchen. Die Toilette steht dabei direkt im Zimmer. Sicherlich nichts für zarte Gemüter und definitiv nur für Erwachsene.

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Zocken im Casino

Wer die Schnauze voll hat von glitzernden Clubs, ohrenbetäubenden Bässen, vergnüglichen Erlebnissen im Darkroom und schaurig-schönen Übernachtungen im Sarg, der kann bei seiner Abendgestaltung auch mal über einen Casinobesuch nachdenken. Zutritt selbstverständlich ab 18 Jahren und Nervenkitzel garantiert. Casinospiele wie Blackjack, Roulette, Poker und Co. sind nicht zuletzt dank populärer Filme wie „James Bond: Casino Royale" voll im Trend. Wenn man sich in Schale wirft, im schicken Smoking ins Casino geht und am Spieltisch einen Martini „geschüttelt nicht gerührt" bestellt, fühlt man sich doch gleich wie der berühmte Geheimagent. Aber keine Sorge, wer nicht über die passende Garderobe verfügt, kann auch mit normaler, angemessener Kleidung in den zahlreichen Spielbanken in Berlin zocken.

Die Nummer-Eins-Adresse in Berlin wenn es ums Zocken geht ist sicherlich die Spielbank Berlin. Im Herzen der Stadt direkt am Potsdamer Platz gelegen gibt es dort jede Menge Entertainmentmöglichkeiten für Erwachsene. Neben einem klassischen Casinoabend mit Freunden, bietet euch die Spielbank auch Möglichkeiten, eigene Partys zu veranstalten oder beispielsweise euren Junggesellenabschied dort zu feiern. Die zahlreichen Bars laden zu Cocktails und Drinks ein und in den Restaurants werden kulinarische Köstlichkeiten serviert, sodass auch abseits der Spieltische für Unterhaltung gesorgt ist.

Bei einem Casinobesuch in Berlin kann es dabei auch durchaus vorkommen, dass man echte Weltstars trifft. Tennislegende Boris Becker beispielsweise nahm 2013 an einer großen Pokerveranstaltung teil und gewann dabei EUR15.000. Beim Hauptturnier der Poker Stars European Poker Tour bezwang er 864 Spieler und landete am Ende auf Rang 49. Wem die Spieleinsätze bei diesen Runden jedoch zu hoch sind, der findet in der Spielbank Berlin täglich unterschiedliche Spiele für jeden Geldbeutel. Ganz wichtig beim Zocken ist natürlich immer, dass der Spaß und das Erlebnis mit Freunden im Vordergrund stehen und man nicht zu viel Geld setzt. Aber wie bei allen Ab-18-Aktivitäten gehört eine gewisse Risikofreudigkeit und Liebe zum Nervenkitzel sicherlich dazu.

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Fazit

In Berlin kann man alles erleben. Wirklich alles. Die Stadt ist berühmt für ihre kunterbunte Vielfalt und das ungestörte Ausleben der menschlichen Individualität und bietet für jeden Geschmack die passende Freizeitaktivität. Für alle, die den Nervenkitzel und das Abenteuer suchen, haben wir hier einige nicht jugendfreie Möglichkeiten aufgezählt. Neben diesen gibt es natürlich noch tausende andere tolle Dinge in Berlin zu erleben.

Und diese müssen auch nicht immer was mit Särgen oder nackter Haut zu tun haben. Man muss nur seine Augen und Ohren offen halten und keine Berührungsängste vor dem Neuen und Unbekannten haben. Dann kann man seine Berlinreise auch abseits der gängigen Touristenwege bestreiten, seinen Trip unvergesslich werden lassen und gleichzeitig seinen Horizont erweitern. Und kaum eine andere Stadt bietet hierfür eine so vielfältige Spielwiese für Erwachsene wie Berlin.

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